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VCI-Konjunkturbericht: Erwartung der Branche gekippt

Die wirtschaftliche und politische Lage hat sich durch den Ukraine-Krieg für die energie- und rohstoffintensive Chemie dramatisch verändert. Die Preise für Öl und Erdgas sind explodiert. Der finanzielle Spielraum der Unternehmen schwindet immer mehr. 70 Prozent von ihnen berichten über gravierende Probleme für ihr Geschäft durch die hohen Energiepreise.

Dabei war die Bilanz der Branche für das Jahr 2021 noch positiv ausgefallen – trotz Pandemie, Engpässen in den Lieferketten und steigender Energiepreise. Die Produktion in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland legte im vierten Quartal 2021 gegenüber Vorquartal leicht zu (0,6 Prozent). Aufgrund der steigenden Preise (plus 4,7 Prozent gegenüber Vorquartal) stieg der Umsatz um fünf Prozent im Vergleich zum dritten Quartal.

Die Hoffnung der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie auf einen positiven Wirtschaftsverlauf in diesem Jahr hat mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ein jähes Ende gefunden. Der VCI Frankfurt hat daher seine bisherige Einschätzung für das Gesamtjahr 2022 zurückgezogen; eine belastbare Prognose für Produktion und Umsatz der Chemie ist derzeit nicht möglich.

Konjunkturbericht zum 4. Quartal 2021 und Jahresbilanz

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Fabian Hoppe
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