Sozialpartnerschaft 4.0//
//
Gemeinsam für eine starke Ausbildung
Um die Ausbildung in kleinen und mittleren Unternehmen zu fördern, stellen die IGBCE und die Chemie-Arbeitgeberverbände pro Auszubildenden bis zu 1.000 Euro für die zusätzliche Lernunterstützung bereit. Mit der gemeinsamen Aktion sollen vor allem Nachteile und erschwerte Start-Chancen infolge der Corona-Pandemie ausgeglichen werden.
„Die duale Ausbildung ist und bleibt das Herzstück der Fachkräftegewinnung in der Chemie. Gemeinsam unterstützen wir die Azubis in unseren Unternehmen, um sie noch fitter für die anspruchsvollen Tätigkeiten in ihren Betrieben zu machen“, begründet Nora Schmidt-Kesseler, Hauptgeschäftsführerin des AGV Nordostchemie, das Engagement.
Oliver Heinrich, Leiter des Landesbezirks Nordost der IGBCE ergänzt: „Wir reden nicht nur von Sozialpartnerschaft, wir füllen sie mit Leben und lassen Taten sprechen. In der Tarifrunde 2022 haben wir das Förderprogramm ‚AusbildungPlus‘ vereinbart. Erste Gelder für die Azubis wurden bereits abgerufen und wir freuen uns über jeden weiteren Antrag, der unserem Chemie-Nachwuchs direkt zugutekommt.“
Hintergrund „AusbildungPlus“
Das Programm umfasst Unterstützungsmittel von 3 Millionen Euro. Es richtet sich an Auszubildende mit begründetem Förderbedarf, die in Chemie-Unternehmen mit in der Regel bis zu 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigt sind und im Jahr 2022 oder 2023 ihre Abschlussprüfung absolvieren. Ebenfalls gefördert werden Auszubildende in KMU, die zum 1. September 2022 oder 2023 eingestellt werden. Je Unternehmen können maximal zehn Auszubildende gefördert werden.
Gefördert werden Maßnahmen, die schwerpunktmäßig Lerninhalte vermitteln, welche dem Ausbildungsrahmenplan des jeweiligen Berufes zugeordnet werden können. Die Vermittlung soll durch qualifiziertes Personal in Präsenz oder in einem interaktiven, virtuellen Format erfolgen.